Africa.Table #52 / 24. Oktober 2023
- Neue Seidenstraße bietet nun auch Hilfe beim Schuldenabbau
- Größter Kakaolieferant der EU unter Druck
- Goodwell will Rendite und Nachhaltigkeit vereinen
- Ägypten muss Zahlungsausfall ohne westliche Hilfe abwenden
- Scholz und Steinmeier reisen nach Afrika
- Entwicklungshilfe zur Eindämmung von Migration weitgehend ineffektiv
- Afrika fehlen 1,6 Billionen Dollar zur Erreichung der SDGs
- Amazon strebt nach Südafrika
- Rob Floyd – Erklärung von Marrakesch: Ein Aufruf zum Handeln für eine globale Finanzreform
- Presseschau
- Heads: Katrin Dietzold – Leipziger Bauunternehmerin auf Sansibar
- Dessert: Kontinent der Millionäre
Liebe Leserin, lieber Leser,
um Afrika herum scheint sich eine rege Gipfeldiplomatie entwickelt zu haben. Kurz nach der Brics-Konferenz und der Weltbanktagung reisten viele afrikanische Delegationen nach Peking zum Dritten Forum der Belt and Road Initiative, auch als die Neue Seidenstraße, bekannt. Andreas Sieren berichtet über diese Konferenz, die neue Akzente setzte.
Unterdessen ist Ägypten in Zahlungsnot geraten. Die Währungsreserven der Zentralbank genügen jedenfalls nicht, um die zahlreichen Auslandsanleihen zurückzuzahlen, die in den nächsten Monaten fällig werden. Zwar waren viele amerikanische und europäischen Politiker im Rahmen der neuen Nahostkrise in Kairo. Doch über Geld sprachen sie offenbar nicht. Ägypten bekommt Hilfe aus unerwarteten Quellen.
Auch neben diesen Berichten bieten wir Ihnen wieder eine breite Auswahl an Analysen, News, Porträts und einer internationalen Presseschau. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.
Analyse
Neue Seidenstraße bietet nun auch Hilfe beim Schuldenabbau
Alle wichtigen Volkswirtschaften aus Afrika waren vergangene Woche in China präsent, als der chinesische Präsident Xi Jinping die Meilensteine der ersten Dekade der Belt and Road Initiative (BRI) präsentierte. Während Chinas Beziehungen mit westlichen Staaten meist schwierig sind und diese die BRI kritisieren, suchten afrikanische Regierungen beim dritten BRI-Forum nach 2017 und 2019 die Nähe zu China.
Rund 130 hochrangige Staatsvertreter waren der Einladung Chinas gefolgt, darunter 23 Staatsoberhäupter oder Regierungschefs. Das war ein deutlicher Rückgang von 37 Top-Gästen im Vergleich zum Forum von 2019. Die afrikanischen Vertreter hingegen kamen in etwa gleicher Stärke:
- Mustafa Madbuli, der ägyptische Premierminister
- William Ruto, der Präsident von Kenia
- Abiy Ahmed, Premierminister von Äthiopien
- Denis Sassou-Nguesso, Präsident der Republik Kongo
- Adriano Maleiane, Premierminister von Mosambik
- Kashim Shettima, Vizepräsident von Nigeria
Dies entsprach etwa der afrikanischen Repräsentation im Vergleich zum vergangenen Forum. Im Fall Europas ging die Teilnahme jedoch stark zurück. Von dort kamen nur zwei Staatsvertreter, der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und der serbische Präsident Aleksandar Vučić.
- China
- Staatsschulden
- Wirtschaftspolitik
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Author: Rodney Lee
Last Updated: 1698618361
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Name: Rodney Lee
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